Seit 1987 sind wir, das Team der Peif, an fünf Tagen die Woche im Einsatz, Sie, unsere Gäste zu umsorgen.
Wir sind eine Mischung quer durch alle Nationen und Altersklassen und so wie ein feines Gericht erst durch die unterschiedlichen Eigenschaften seiner Bestandteile zu einem runden Ganzen wird, sind wir gerade durch unsere Unterschiedlichkeiten eine leistungsstarke Einheit.
Wir bieten Ihnen eine Küche, die sich an ihren nassauischen Wurzeln orientiert, aber auch ihre Fühler in „aller Herren Länder“ ausstreckt, was sich in unserer Tageskarte und in Spezialitätenwochen niederschlägt.
Gerne stellen wir Ihnen unser Können anlässlich eines Firmenessens oder Ihrer Familienfeier unter Beweis, sei es mit einem individuell auf Ihre Wünsche abgestimmten Menü oder ganz einfach à-la-carte.
Zum zwanglosen Treffen bietet sich unsere gemütliche Theke an, deren Zentrum die in Form einer Pfeife gestaltete Zapfanlage ist – in Anlehnung an den historischen Hausnamen „Peif“ – und die sicher für jeden Geschmack eine passende Biersorte am Hahn hat.
Und natürlich findet sich in unserem Keller neben unserem hausgemachten Apfelwein eine ausgewogene Auswahl an offenen Weinen, von denen Sie sicher sein können, dass wir die Winzer kennen, die sie für Sie gekeltert haben.
Im Sommer können Sie in den bequemen Korbstühlen auf unserer Boulevard-Terrasse im Herzen der Fußgängerzone eintauchen in das einzigartige Ambiente der Idsteiner Altstadt.
Und egal, wo Sie sich bei uns am wohlsten fühlen, sie können überall über die ganze Palette unseres Könnens verfügen.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Peif, ein Idsteiner Schmuckstück im Wandel der Zeit
Stolz steht die vom Idsteiner Bildbauer Ferdinand Abt gestaltete Schrifttafel über dem Eingang dieses großzügigen Renaissancehauses.
Und schweift der Blick weiter nach oben, so grüßt vom First die mittelalterliche Kostümfigur der Wetterfahne, die die Initialen des Magisters und Superintendenten Tobias Weber und die Jahreszahl der Hauserbauung trägt.
Sie, sowie das über die reine Funktionalität weit hinausgehend reich verzierte Fachwerk, als auch die Nähe des Hauses zum Burgkomplex zeugen vom Wohlstand des Erbauers.
Wohl manches Mal hat das Haus seitdem sein Gesicht gewandelt: hier wurde Leder gegerbt, wie in so vielen Häusern der Stadt, als das Löherhandwerk noch bedeutendster Erwerbszweig in Idstein war; eine Schlosserei wurde von einer Fassbinderei abgelöst; bald wurde hier gebraut und Bier ausgeschenkt.
Fassbar wird die Geschichte des Hauses durch die Chronik der Familie Michel, die es 1784 von der Familie des Landmiliz-Kapitäns Adam Ries, nach dem das Haus den Namen „Zum Riesen“ trug, erwarb. Zu jener Zeit wurde es neben der Gerberei auch schon als Gastwirtschaft genutzt.
1811 erscheint in der Chronik erstmals, bezugnehmend auf das Haus, der Vermerk „jetzt Peif genannt“, doch es fehlt jeder Hinweis auf den Ursprung des Namens.
1852 kommt die „Peif‘ in Hoffmann’schen Besitz, als eine Michel-Tochter den Johann Karl Hoffmann heiratet.
In jener Zeit bis in die 20er Jahre 20. Jahrhunderts bedecken Putz und Schiefer das für „bäurisch-unfein“ gehaltene Fachwerk, das erst 1926 nach umfassender Renovierung wieder zum Vorschein kommt: „eine neue Perle in der Kette schöner Idsteiner Bauten“, wie die Lokalnachrichten vom 2. Oktober stolz vermerken.
In den 50er Jahren weicht die Gastwirtschaft einer Apotheke, bis im Juni 1983 die „Peif“ erneut als Gasthaus seine Türe öffnet.
Dass die „Peif‘ schon vor 100 Jahren ein beliebtes Lokal war, davon berichten Inserate im Idsteiner Anzeigenblatt jener Zeit, und auch mancher „Bauschüler“ verbindet mit seiner Studienzeit in Idstein „feucht-fröhliche“ Abende in der alten „Peif“.
Die Tradition gepflegter Gastlichkeit zu wahren, ist auch heute unser wichtigstes Anliegen.